Programm soll deinstalliert werden, trotz geänderter Version

Fragen zum Update-Download-Tool
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Ralf Deing
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Registriert: 17.09.2008, 16:58

Programm soll deinstalliert werden, trotz geänderter Version

Beitrag von Ralf Deing »

Hallo,

habe nun alles ausprobiert, komme aber nicht dahinter.
Habe eine Setup.exe Version 4.0.0.2 installiert. Und dabei nach Anleitung (UDT) einen RegistryKey und Ordner UpdatePrefs erstellt.
Die Installation klappte wunderbar, alles so wie ich es haben wollte. In der Anwendung (Access2007 Frontend und Backend) den UpdateMaker per "klick" gestartet.
Auf den Server habe ich ein Update (Frontend/2 Fenster hinzugefügt) mit Version 4.1.0.3 hinterlegt (als Setup.msi). Der UDT startet und zeigt mir auch korrekt die Datei an. Nun das Problem. Es soll ja nur die Datei (winschirr.accdr) ausgetauscht werden. Nichts deinstalliert. Trotzdem kommt die Meldung (Version liegt vor/deinstallation über Systemsteuerung)
Wo habe ich einen Denkfehler? Laut Anleitung soll man ja nur die PV ändern und keinen PC. Oder habe ich was flasch verstanden. Kann man Access Dateien einfach austauschen?

Was mir aufgefallen ist das Tutorial im Inet. Dort wird einmal auf den Regitryeintrag: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\AkApplications\UDTMaker
verwiesen. Doch im Setup wird HKCU\Software\AKApplications\UpdatePrefs angegeben. Ist das so richtig??
Irgendwo habe ich wohl einen Wurm drin
Liegt es evtl. da dran? :?
Ralf Deing
Andreas Kapust
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Beitrag von Andreas Kapust »

Guten Tag!

Erst einmal vorweg, UDT hat nichts mit dem Installationsverhalten zu tun.

HKLM\Software\AKApplications\UpdatePrefs oder besser
HKLM\Software\IHRE_FIRMA\UpdatePrefs ist der Pfad, der im Installationstool (hier AKInstallerMSI)
Angegeben wurde. UDT ließt aus diesem Zeig den Pfad, in dem der Updateverlauf abgelegt werden soll (eine Liste aller installierten Updates wie z. B. Vista es macht).

Dies hat wie gesagt nichts mit Ihrem Problem zu tun.
Besagte Meldung (darum ist es eigentlich ein Thema für die Rubik AKInstallerMSI) rührt vom Verhalten des Windows Installer her.

Handelt es sich bei der neuen Version um ein Minorupdate (Versionsnummer ändert sich, Produktcode beleibt gleich etc.) muss dieses mit dem Parameter REINSTALL=ALL REINSTALLMODE=vomus installiert werden. Da somit eine neue Basisinstallation angelegt wird (sie dient damit als Zielinstallation für Patche).

Um Ihre Updates an den Mann/Frau zu bringen haben Sie drei Möglichkeiten:
-Sie versehen Ihr Setup mit dem Bootstrapper und aktiven Wenn das <MSISetupFile> schon installiert ist und in UDT den Starttyp 1 Synchron mit dem EXE-Parameter /MSILIMITUI 35 (als Vollversion).
Vorteil: Der kleinste Arbeitsaufwand. Nachteil: Datenmenge immer Vollistallation:

-Sie erstellen aus dem vorigen MSI und dem aktuellen MSI einen Patch (Strg+F7 im AKInstallerMSI) und binden dieses im UDT als Update ein.
Vorteil: Kleine Datenmenge durch Binary-Patche. Nachteil: Zusätzliches Erstellen des Patches.

-Sie pflegen in UDT nur das Update (als MSI) und übergeben diesem den REINSTALL=ALL REINSTALLMODE=vomus-Parameter bei Starttyp 3 MSIExec.
Vorteil: Wenig Arbeitsaufwand. Nachteil: Keine ‚Rettungsmöglichkeit des MSIs‘ (durch den BS)/Probleme beim Reinstall.
Mit freundlichen Grüßen,
AKApplications, Andreas Kapust
Ralf Deing
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Beitrag von Ralf Deing »

Hallo Herr Kapust,
vielen Dank für die Anleitungen.

Ich werde alle 3 mal ausprobieren und dann entscheiden, welches Verfahren ich nutzen werde. So, mal eben durch gelesen hört sich alles sehr aufwendig an.

Gruß

Ralf Deing
Ralf Deing
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Beitrag von Ralf Deing »

Hallo Herr Kapust,

ich glaube ich nehme die erste Variante. Dort habe ich nun die Anzeige das es ein Update gibt:

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Doch nun erhalte ich immer das Hilfefenster für die Parameter!

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Ich denke ich habe immer noch nicht die richtigen Einstellungen gefunden.
Oder liegt es an der Access.mde bzw Accdr?? Die läuft ja noch und muß doch bestimmt beendet werden.

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Wäre nett, wenn Sie mir da noch einmal Hilfestellung geben könnten.

Mfg

Ralf Deing
Andreas Kapust
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Beitrag von Andreas Kapust »

Guten Tag!


Wenn es sich um ein MSI (ohne Bootstrapper) handelt ist die Starten-Einstellung 3) MSIExec (Windows Installer-Dateien) zu wählen. Weiterhin ist auch kein Parmeter des Bootstrappers sondern ein MSIExec-Schalter nötig. Also /qb statt /MSILIMITUI.

Das ist schon alles.
Mit freundlichen Grüßen,
AKApplications, Andreas Kapust
Ralf Deing
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Beitrag von Ralf Deing »

Hallo Herr Kapust,

vielen Dank für die schnelle Anwort. Ich werde es nachher testen.

Ich wollte es ja mit einer setup.exe machen, aber dann kommt eine Fehlermeldung.

Also versuchte ich es mit der MSI.
Es soll ja lediglich die winschirr.accdr gegen die neue ausgetauscht werden ohne diese "es ist schon eine Version installiert...." Meldung.

MFG

Ralf Deing
Ralf Deing
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Beitrag von Ralf Deing »

Hallo Herr Kapust,

so getestet. Wie gehabt. Es kommt das Fenster mit der gleichen Version.

Hier die Bilder vom AKIMSI von dem Update:

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und die Einstellung im UDT:
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Ich denke irgendwo habe ich noch einen Denkfehler oder das "berühmte" Häckchen vergessen oder zuviel.
Oder darf ich bei dieser Einstellung im UDT, in dem AKMSI, den Bootstrapper nicht verwenden??

Mfg

Ralf Deing
Andreas Kapust
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Beitrag von Andreas Kapust »

Guten Tag!

Es liegt nur ein kleiner Gedankenfehler vor.
Sie haben zwar eingeschaltet, dass ein Bootstrapper erstellt werden soll, nutzen aber für den Download die MSI-Datei und haben das auch so in UDT angegeben, was zu dem geschilderten Verhalten führt.

Entfernen Sie das MSI vom Server und laden die Setup-EXE hoch.

Ändern Sie in UDT die Einstellung auf Typ 1) Synchron und den Parameter auf /MSILIMITUI 35 und den entsprechenden Download-Pfad auf .EXE statt .MSI.

Die Einstellungen im AKInstallerMSI werden so beibehalten.
Mit freundlichen Grüßen,
AKApplications, Andreas Kapust
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Beitrag von Andreas Kapust »

Ralf Deing hat geschrieben:Hallo Herr Kapust,

ich glaube ich nehme die erste Variante. Dort habe ich nun die Anzeige das es ein Update gibt:

Bild


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Doch nun erhalte ich immer das Hilfefenster für die Parameter!

Bild

Ich denke ich habe immer noch nicht die richtigen Einstellungen gefunden.
Oder liegt es an der Access.mde bzw Accdr?? Die läuft ja noch und muß doch bestimmt beendet werden.

Bild
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Wäre nett, wenn Sie mir da noch einmal Hilfestellung geben könnten.

Mfg

Ralf Deing
Ralf Deing
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Beitrag von Ralf Deing »

Hallo Herr Kapust,

ich wußte doch das ich da nur gewurschtel hatte. Nun scheint es zu gehen.
Allerdings kann ich ja nur die "neue" über die "alte" Version installieren, wenn die nicht geöffnet ist.

Nun hätte ich aber doch noch eine Frage:
Welche Version kann meine "laufende" Anwendung, beim Update-Setup automatisch beenden ??

Wenn jemand die erste Version installiert und 2 Updates verpasst hat,
kann er dann mit der UDT Version die ich habe, Updates beziehen oder sind das die Inkrementelle Updates? Also bräuchte ich die größere Version von UDT ?

Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfe :-)


Ralf Deing
Andreas Kapust
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Beitrag von Andreas Kapust »

Guten Tag!

Anwendung beenden:
Sollte eine zu aktualisierende Anwendung noch laufen, erscheint unter Systemen vor Vista der FileInUse-Dialog und ab Vista greift der Restartmanager mit einem ähnlichen Dialog.

Sollte es sich bei der zu aktualisierenden Datei um die Datenbank handelt, also Access(?) die Datei in Beschlag haben, bietet sich Programme beenden (Professional-Lizenz) an. Hier kann der Benutzer vor der Aktualisierung zum Schließen der Anwendung aufgefordert werden, andernfalls geht es nicht weiter.

Update:
1) So wie ich das verstanden habe, möchten Sie immer MSI-Dateien (bzw. (Setup.)EXE-Dateien) ausliefern, also immer einer Basisinstallation. So wäre in jeder neuen Installation immer alle vorhanden. Der Benutzer hätte bei Updates aber immer den vollen Datenumfang zu laden. Das kann ab einer gewissen Größe bei häufigen Updates lästig werden.

2) Man könnte hier Patche einsetzen, die auch verschiedene Basisinstallationen als Ziel haben. Der Patch könnte also z. B. 1.0, 1.1, 1.x bis 2.0 patchen. Wird aber damit auch immer größer und Sie müssten bei dem Update den gesamten Patch von 1.0 bis 1.x neu erstellen (das könnte je nach System und Datenumfang einige Zeit in Anspruch nehmen).

3) Ab der Standardversion von UDT könnten Sie eine Basisinstallation ansetzen und dann für jede Stufe einen Patch erstellen. Also von 1.0 auf 1.1, von 1.1 auf 1.2 usw. Es müsste also nur immer der Patch von der vorherigen auf die aktuelle Version erstellt werden. UDT würde dann nur die Patche laden, die benötigt werden. In UDT würde man den Update-Eintrag kopieren und in diesem neuen Eintrag die Versionsnummern, sowie die Downloadpfad anpassen.

Welchen der drei Wege man geht hängt vom Datenumfang und Updatezyklus ab.
Mit freundlichen Grüßen,
AKApplications, Andreas Kapust
Ralf Deing
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Beitrag von Ralf Deing »

Hallo Herr Kapust,

vielen Dank für die Antworten.

Stimmt, es handelt isch um eine Datenbank.

Das mit dem Patch will ich noch ausprobieren. Ich bin ja schon froh das das bisher so gut läuft. Bin schwer begeistert, was die beiden Programme von Ihnen bisher so leisten. Hätte nicht geglaubt das das auch mit Access-Anwendungen klappt.

Und da bin ich gespannt ob das mit den Patches geht. In so einer Datenbank ändere ich ein Fenster und erstelle ein Patch. Und das soll dann als Update funktionieren? Ich bin gespannt ob es klappt, da ja die accdr eine komlierte Version abgeschlossene Datei ist.

Das mit der Aufforderung zum beenden der Anwendung hört sich sehr gut an.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Deing
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